Nach dem erfolgreichen Turnier im Jahre 2013 fand gestern zum insgesamt zweiten mal der AL-KO Cup 2016 in der Neu-Ulmer Ratiopharm Arena statt. Damals noch als Freundschaftsturnier mit 4 Teams in der Heidenheimer Voith-Arena ausgetragen, war heuer das Setting anders. Diesmal nämlich Halle und 6 Teams. Mit von der Partie waren unter anderem 3 namhafte Zweitligisten: Die Münchner Löwen, Greuther Fürth sowie die roten Teufel aus Kaiserslautern. Außerdem komplementierten die Lokalmatadoren FV Illertissen, SSV Ulm 1846 und der weitere Gast Sonnenhof Großaspach das Feld.
Bereits die Gruppenauslosung im Vorfeld versprach hitzige Partien. Vor allem das regionale Donau-Iller Derby zwischen Illertissen und Ulm sorgte für Stimmung, bei dem letztendlich der bayerische Regionalligist die Spatzen mit 5:2 vom Platz fegte. #illertisseninternational
Trotz guter Leistungen der Underdogs trafen im Finalspiel letztendlich die Fürther auf den „Betzenberg Verein“ Kaiserslautern, welches die Kleeblättler verdient für sich entscheiden konnten. Gratulation.
Wie der Name schon verrät, wurde das Turnier hauptsächlich vom regionalen Technologiekonzern für Fahrzeugtechnik AL-KO ermöglicht. Als Hauptsponsor unterstrichen die Herrschaften aus Kötz mal wieder ihr eifriges Engagement im Bereich Sportsponsoring. Das Unternehmen ist vor allem durch das mehrjährige Trikotsponsoring des Erstligisten FC Augsburg in den vergangenen Jahren bekannt. Auch beim FC Heidenheim ist das Unternehmen aktiv. AL-KO verfolgt mit dem Fußballengagement ganz klassisch die Steigerung der Markenbekanntheit sowie die Ausweitung der Markensympathie. Laut Aussage von Vorstand Kober in einem Interview zu Beginn des Jahres eignet sich der Fußball ideal, da er den besten Medienäquivalenzwert liefert. Da kann man nur zustimmen. Generell ist die Umsetzung der Sponsoringaktivitäten von AL-KO als stimmig zu bewerten. Speziell durch regionales Engagement und sportlich erfolgreiche Partnerschaften ist der Mehrwert für das Unternehmen sicherlich hoch.
Neben vielen weiteren Sponsoren wurde das Fußballfest vor allem auch von Ehrmann präsentiert. Das Unternehmen ist dank dem SC Freiburg ebenfalls nicht unbekannt im Fußballgeschäft.
Das Aufeinandertreffen der Traditionsvereine sorgte natürlich auch für TV Präsenz beim AL-KO Cup. So wurde das gesamte Turnier von Sport1 übertragen. Thomas Herrmann und Oliver Forster hatten ihren Spaß daran. Auch Sascha Bandermann war zwischen Twitter und Small-Talk gekonnt auf dem Rasen aktiv.
Auch die Organisation konnte sich sehen lassen. Kurzfristig vorverlegter Einlass aufgrund der Einlasskontrollen und der schlechten Witterung, reibungsloser Ablauf ohne große Zeitverluste und selbst Projektleiter Sebastian Koch (übrigens gefühlter Doppelgänger von Philipp Wollscheid, siehe unten) vom Veranstalter Match IQ griff fleißig mit an. Ja es sind die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Über die Location muss nicht diskutiert werden. Die Ratiopharm Arena hat sich mal wieder fein rausgeputzt, schwäbisch eben. Guter Sound, gute Stimmung. Die 60er Fans waren übrigens die lautesten. Der Echo geht somit an den Löwen Block.
Fazit: Gelungenes Event, AL-KO lebt das Fußballsponsoring, so sehen das offenbar auch die Verantwortlichen. Denn bereits während des Turniers wurde eine Neuauflage im kommenden Jahr am selben Ort angekündigt. Das Ländle wird es freuen, erst recht, wenn nächstes mal vielleicht noch ein Erstligist dabei ist.
Bilder: HinterDerLinie